Nationalstolz beweisen sie dabei wie fast kein anderes Land - wenn es um ihre Küche geht, die Mode, den Vino - oder besser vin, wie er hier heißt. Aber auch andere Getränke stehen bei den Franzosen hoch im Kurs und sie verbreiten sie gerne rund um den Globus. Allen voran natürlich der Champagner, Cremant und ein Likör namens Chambord.
Chambord ist ein Himbeerlikör, hergestellt aus schwarzen Himbeeren, Honig, Kräutern und Vanille. Im Gegensatz zu vielen heutzutage hergestellten Likören wird er aus natürlichen Zutaten hergestellt, ohne Zusatzstoffe. Und das seit über 300 Jahren - genauer seit dem Jahr 1685. Er ist süß und enthält wenig Alkohol.
Und was macht man als cleverer Marketing Manager einer Firma wie Chambord um sein Produkt weltweit bekannt zu machen? Klar, man erfindet einen Drink, der das zu vermarktende Produkt als Hauptzutat enthält und macht ihn publik.
Diese weltweite Kampagne hat im Falle des French Martini wohl hervorragend geklappt. Denn der French Martini hat es auf die Listen der klassischen Cocktails weltweit geschafft. Bei der International Bartender Association in die Liste der New Era Drinks. Und hier wird er so gemixt:
45 ml Wodka
15 ml Chambord Himbeerlikör
15 ml Ananassaft
Alle Zutaten mit crushed ice shaken und in ein gekühltes Cocktailglas abseihen.
Auch dieser Cocktail reiht sich in die Gruppe der mittlerweile unzähligen Drinks ein, die in ihrem Namen das Wort „Martini“ tragen und werden deshalb von vielen Cocktailians und Barkeepern mit Verachtung gestraft.
Auch für mich ist der klassische Martini der König der Cocktails, trotzdem genieße ich die Vielfalt der teils fruchtigen, teils schokoladigen, aber immer sehr süßen und kreativen Drinks, die die Gastronomieszene in den letzten Jahren auf den Markt gebracht hat – wie auch den French Martini, der wunderbar in den Frühsommer passt.
Sante, auf unsere französischen Nachbarn.
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